Als Estrich wird üblicherweise eine feinkörnige Mörtelschicht bezeichnet, die auf einem grobem Betonfußboden aufgeschüttet wird
Das auch als Zementestrich bekannte Material dient üblicherweise als Unterlage für Bodenbeläge wie Teppich oder Fliesen. Mitunter wird Estrich auch als besonders rustikaler Fußboden genutzt. Eine zu hohe Feuchtigkeit im Estrich kann zu Rissen und Verwerfungen im Bodenbelag oder zu einem Schimmelbefall in Teppichböden führen. Die mögliche Folge ist eine größere Sanierung, die insbesondere dann ärgerlich wird, wenn sich unter dem Estrich zusätzlich eine Fußbodenheizung befindet.
Bei einem Wasserschaden wird der Estrich durch die eindringende Feuchtigkeit bisweilen erheblich geschädigt, sogar dann, wenn das Material bereits lange durchgehärtet ist. Breitet sich eine erhebliche Menge Wasser auf dem Boden aus, dringt davon eigentlich immer ein Teil in den Estrich und kann diesen in seiner Beschaffenheit stark beeinträchtigen. Daher ist nach einem größerem Wasserschaden eine Estrichtrocknung zumeist unumgänglich. Auch im Bereich der Neubautrocknung benötigt Estrich eine spezielle Behandlung. Bei der Verarbeitung des Estrichs darf eine Temperatur von fünf Grad Celsius nicht unterschritten werden. Offenes Wasser oder Zugluft ist beim Verlegen unbedingt zu vermeiden. Gerade im Winter sind diese Vorgaben jedoch oft nur schwer einzuhalten und verlangen ein entsprechendes Trocknungsequipment. Während des Sommers hingegen kann eine Estrichtrocknung dafür sorgen, dass der Baufortschritt beschleunigt wird.
Der Fachbetrieb verwendet für die Estrichtrocknung in der Regel Adsorptions- oder Kondenstrockner. Diese speziellen Bautrockner entfernen die Feuchtigkeit nahezu vollständig aus dem Boden. Bei beiden Verfahrensweisen wird zunächst die Temperatur im Raum erhöht, womit sich die Luft ausdehnt und eine größere Menge Wasser aufnehmen kann. Das Wasser steigt als Dampf aus dem Boden. Die wassergespeiste Luft wird vom Gerät angesaugt und entweder durch Absorption oder Kondensation getrocknet. Das aufgefangene Wasser wird in einen Behälter abgeleitet. Die getrocknete Luft wird im Anschluss zurück in den Raum geblasen, um wiederum neue Feuchtigkeit aufzunehmen.
Die Experten unseres Fachbetriebes prüfen während der Trocknung fortwährend den Feuchtigkeitsgehalt im Estrich, bis dieser normale Werte aufweist. Im Anschluss an die Bautrocknung können dann ggfs. die nächsten Bau- oder Sanierungsarbeiten erledigt werden.
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